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Die Geschichte des Dorfes Linde birgt noch manche Geheimnisse

Die Ersterwähnung unseres Ortes geht auf ein mittelalterliches Höfe-Register aus dem Jahre 1413 zurück. Man muss sich vorstellen, dass das Bergische Land noch dünn besiedelt war. Die Erschließung durch Rodungen klingt in vielen Ortsnamen nach. Vor allem gab es die heutzutage hochfrequentierten Talstraßen noch nicht. Es war durchaus im Sinne der Grundherren, Menschen zu animieren, die bucklige und unwegsame rechtsrheinische Landschaft zu erschließen. Zum Gewinn von Holz und Bodenschätzen machte man die Wasserkraft nutzbar und die Erträge der Landwirtschaft waren über den eigenen Lebensbedarf hinaus von Fron belegt.

 


Eine weitere namentliche Erwähnung der Ortschaft Linde (Lyndo), die heute das Zentrum zahlreicher, umliegender Weiler ist, geht auf das Jahr 1494 zurück. Bereits ab 1244 genannte Freihöfe im Ommertale nähren die Mutmaßung, dass die Besiedlungsgeschichte wesentlich weiter zurückreicht. Nicht minder Phantasie anregend ist die Deutung der Ortsbezeichnung Linde, die in unserer Region sehr häufig vorkommt, auffälligerweise auf Anhöhen und Bergkuppen, so wie es auch bei uns der Fall ist. Im Volksmund ist der Begriff "Op dr Ling" - "Auf der Linde" geläufig.