Kontinuität aus alten Wurzeln formiert
Mag die Pfarrgeschichte seit eh und je von vielen gesanglichen und musikalischen Darbietungen begleitet sein, so geht die aktuelle Kontinuität der vorweihnachtlichen Konzerte in der Pfarrkirche "St. Joseph" zu Linde auf den vierten Adventssonntag 1982 zurück. Im Jahr zuvor hatte die 1976 begonnene grundlegende Renovierung des Gotteshauses durch die Erneuerung und Einweihung der Orgel ihren Abschluss gefunden.
Alte Tradition in respektablem Format
Zahlreiche Konzertfreunde von Nah und Fern erlebten in den Nachmittagsstunden des 19. Dezember 1982 einen gesanglichen und musikalischen Genuß besonderer Art. Unter der Hand ihres Dirigenten Johann Plitzko schwangen sich die Sänger des traditionsbewußten Linder Kirchenchores zu harmonisch-kraftvollen Interpretationen auf. Die Begeisterung der Sänger, die in stattlicher Zahl vor dem dekorativen Schnitzaltar Aufstellung genommen hatten, addierte sich mit dem Wohlklang der urtümlichen Resonanz, die einem Kirchengewölbe zu eigen ist. Sie entfacht plötzlich jenes zu vollem Klang, was man in der Enge des Probenlokales mit mühevollem Fleiß einstudiert hat.
Gemeinsamer Gesang zum Finale
Eifrige Probenarbeit zeichnete auch den Musikverein Linde, unter der künstlerischen Leitung von Hermann Josef Bosbach aus. Teils in großer Besetzung, teils in gefälligen Ensembles, überraschte das Linder Blasorchester mit stimmungsvollen Kompositionen. Pfarrer Josef Prinz begrüßte die Musiker und Sänger im Namen der Gemeinde und dankte ihnen für die treue Tradition der alljährlichen Adventskonzerte. Zum Abschluß stimmten Chor, Orchester und Zuhörer in den weihnachtlichen Jubel ein "Es ist ein Ros entsprungen".