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Von Lindlar über Linde bis Hommerich - Das Land NRW leitet 2008-09 den Ausbau der ehemaligen Bahntrasse zu einem Rad-Geh-Weg ein

Die Bürger von Linde bewegt bereits seit Jahrzehnten der Wunsch nach einer gesicherten Radwegverbindung nach Lindlar. Alle Anträge blieben bisher erfolglos, die Sülztal- und Schwarzenbachpassage zwischen Linde und Lindlar entsprechend auszubauen.  Angesichts der Gefährlichkeit der Landstraßen L 284 und L 129 wurde darüber hinaus oft und heiß die Vorstellung diskutiert, die parallel verlaufende Trasse der ehemaligen Bahnlinie zu verwenden, zumal auch der private Besitzer weiter Teile des Bahngeländes Zustimmung signalisierte.

 

Ein Traum wird Wirklichkeit

 

Überraschend und rasant kommt nun Bewegung in die Sache. Unter dem Titel: "Neue Radwege auf alten Bahntrassen" verkündete der NRW-Minister Oliver Wittke am 9. Juni 2008 ein von der CDU-Fraktion eingebrachtes Radwegeprogramm. Innerhalb von vier Jahren will das Land mit 71 Millionen Euro den Ausbau von 364 Kilometern stillgelegter Bahntrassen zu Radwegen fördern. Bereits im ersten Abschnitt sind die 9 Kilometer Lindlar-Linde-Hommerich mit 1,3 Millionen Euro dabei.

 

Glücksfall für die Gemeinde Lindlar

 

Frühzeitig konnte die Gemeinde Lindlar den Antrag quasi aus der Schublade zaubern und sich in die Verhandlungen einklinken. Mit im Boot ist die Bahnflächen Entwicklungsgesellschaft NRW mbH (www.beg-nrw.de). Den Planern liegt sehr viel an der Einbindung der Bürger. Historische, bahnbezogene Elemente sollen erhalten und hervorgehoben werden. Neben der markanten Sülztalbrücke weist die Strecke glücklicherweise noch eine Vielzahl baulicher Anlagen auf, die vom Abriss verschont blieben.

 

Herzenssache der Bürger - Auf den Spuren der "Ahlen Isenbahn" 

 

Vorgegebene maximale Steigungen von 2 bis 3 Prozent, wie sie bahntypisch sind, verheißen ein bequemes Fahrvergnügen für jedermann. Rastplätze sollen zum Verweilen und Schauen einladen. Es ist an Infotafeln gedacht, die auf geschichtliche Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten oder Naturvorkommen hinweisen. In der Miteinbeziehung der Bürger durch Ideen, Beiträge und ehrenamtliches Engagement liegt die Chance, den Radweg der Allgemeinheit ans Herz zu legen und ihn vor Vandalismus zu bewahren helfen.

 

Förderverein tritt für das Engagement der Bürger ein

 

Unter dem Namen "Sülztalbahn - Bahnstrecke und Landschaft erleben" wurde am 16. Februar 2009 auf Initiative der Gemeinde Lindlar ein Förderverein zur Begleitung des NRW-Projektes gegründet, das den Ausbau des ehemaligen Bahndammes zwischen Lindlar und Hommerich zu einem Rad-Geh-Weg vorsieht. Alles Weitere ist auf der Homepage dieses e.V. zu verfolgen. Folgen Sie bitte dem Link: www.suelztalbahn-lindlar.de

 

Vernetzung und Anbindung

 

Der Bürgerverein Linde sieht einen besonderen Sinn und Reiz darin, eine interessante Vernetzung des Radweges mit angrenzenden Rundkursen, ähnlich der A-Wanderwege, zu erarbeiten und auszuweisen. Dass die Wege dabei nicht immer so bequem verlaufen wie auf einem "Leinpfad", macht das Erlebnis der Bergischen Landschaft wett. Bergauf muss man sich einfach Zeit nehmen und damit trösten, dass es stets die gleiche Menge bergab geht. Umso wertvoller ist es auch, wenn sich unterwegs Einkehrmöglichkeiten, wie in Linde,  bieten.