Sieben Jahre Lindlarer Jazzchor "Jazz-Isses" - Vereinsfeier im September 2007 im Haus Burger Linde
Sieben Jahre sind es her, dass sich in Lindlar sangesfreudige Menschen fanden, die im Zeitalter des Jazz und Pop groß geworden sind. Ein Glücksfall war es, dass sie der Vokalistin Francesca Simone begegneten. Durch ihr angeborenes südländisches Geblüt weiß sie den Swing und Pop ebenso ausdrucksstark auszuleben, wie die Gefühlstiefen des Blues. „Jazz-isses“ nennt sich der von ihr gegründete und geleitete Chor. Man trifft sich allwöchentlich zum Proben. Die Gruppe umfasst inzwischen rund vierzig Mitglieder, die dem Pop von den Anfängen bis zur Moderne, von den 50ziger- bis zu den 90ziger-Jahren, verschrieben sind.
Mit Leib und Seele dem Blues und Jazz verfallen
Obwohl die eigene Freude am Singen im Vordergrund steht, kann der Chor auf eine respektable Anzahl geselliger, wie auch attraktiver Auftritte zurückblicken. Das siebenjährige Bestehen wurde im Zeichen der Glückszahl, über das übliche Maß hinaus im Saal des Hauses Burger zu Linde arrangiert. Der Besucherzustrom übertraf in der Tat alle Erwartungen und belohnte alle Mühen und Vorbereitungen mit einem prall gefüllten Saal. In erfrischendem Gospelsound eroberte der Chor die Bühne und konnte, getragen vom begeisterten Publikum, spontan alle Ängste und das Lampenfieber abwerfen. Unter der Regie von Christian Honerkamp spulte sich das nach Ideen von Klaus Fischer einstudierte Programm gefällig ab.
Eine Show voller Gags und Überraschungen
Ohrgängige Evergreens und Songs, zumeist von Francesca Simone selbst bearbeitet, ließen Jung und Alt in Erinnerungen schwelgen. Viele Beiträge wurden durch die Begleitung des Gitarristen Axel Fabry virtuos optimiert.Effektvolle Sketche und Gags gaben dem Konzert ein Flair der ganz besonderen Art. Inspiriert durch das „Stomp-Musical“ mischten Klaus Fischer, Ulla Steinseifer und ihre Kumpanen die Darbietungen mit tollen „Stomps“ auf. Stomps sind Percussionsstücke mit ganz banalen Mittel, mit Bechern, Besen oder einfach nur mit bloßen Händen. Die sich furios steigernde Rhythmik verschlug einem schlicht den Atem. „Jazz-isses“ gipfelte schließlich in stürmischem Applaus und der Frage nach dem nächsten Mal: „Wann-isses?“ und „Wo-isses?“.