Dorfputz 2008 - Böschungen und Wegränder vom Unrat befreit
Der Optimismus, der jüngst im österlichen Schneetreiben noch einen herben Dämpfer erfuhr, wurde überraschend belohnt. Unerwartet viele Helferinnen und Helfer fanden sich am Samstag bei aufkommendem Sonnenschein zum Dorfputz in Linde ein. Ungeachtet der unvermeidbaren Diskussionen, wer im Grunde für was verantwortlich oder zuständig wäre, wurden kurzum Handschuhe, Greifer, Müllsäcke und Gartengeräte ausgegeben und die Aufgaben verteilt.
Gewandert und Müll aufgelesen
Eine junge Familie begab sich beispielsweise auf Wanderschaft, um die Ränder der Wanderwege von achtlos weg geworfenem Unrat zu befreien. So stolz sich die Dorfgemeinschaft als Anbieter einer „wanderbaren“ Umgebung erfreut, so frustrierend sind die schwarzen Schafe, die sich ex und hopp des Verpackungsmülls ihrer Wegzehrung entledigen.
Devise: "Tu es doch"
Wesentlich härtere Brocken hievten sich die mobilisierten Teams auf die Anhänger. Sie rückten bereits eine Stunde früher als anberaumt den Siefen und Straßenrändern im Sülztal zu Leibe. Sie nahmen sich vieler Schandflecken an, die Tag für Tag tausenden Vorbeifahrenden ins Auge stechen, aber leider in den guten Vorsätzen „Man müsste doch…“ verkümmern. An zwei Punkten streikte allerdings das „Tu es doch…“ der Linder Saubermänner, nämlich vor einer Ekelnummer mit tierischen Abfällen und einer sträflichen Altreifenablage.
Blickfang Ortsmitte
Im Ortszentrum von Linde erfuhren die Grünanlagen eine gründliche Bearbeitung. Dabei zeigte es sich, wie wichtig auch der Herbstputz ist. Überwintertes Laub und der von den Winterstürmen verursachte Abwurf ergaben dicke Fuhren.
Erfrischung und Stärkung für alle
Nach getaner Arbeit mangelte es beim gemeinsamen Eintopf im Haus Burger nicht an Gesprächsstoff. Vor allen Dingen garantierten der erholsame Aufenthalt und die gesunde Bewegung in der frischen Luft einen guten Appetit.
Jeder Tag ist Umwelttag
Die Begeisterung, beim nächsten Mal gern wieder dabei zu sein, hat bereits feste Ziele. Abgesehen von der bevorstehenden Sommerbepflanzung im Mai und dem für August avisierten Dorfwettbewerb, sollte eigentlich jeder Tag ein Umwelttag sein. Nichts steht jedem im Wege jederzeit jeglichen Missstand mit ein paar Handgriffen aus der Welt zu schaffen oder sich dem nächsten Dorfputz anzuschließen.