Drittes großes Treckertreffen des Treckerclubs "Töff-Töff-Linde 2003"
Man sagt, dass zwei Dinge das Kind im Manne wecken: Eisenbahnen und Trecker. So wurde Linde am 29. und 30. August 2009 zum Mekka derer, die dem Geruch von Öl und Schmier verfallen sind. Trecker, so weit das Auge reichte.
Nostalgischer Hauch
Weit über 200 Treckerbesitzer folgten der Einladung des Treckerclubs "Töff-Töff-Linde 2003". In langen Reihen präsentierten sie ihre Schätze. Mildes Sommerwetter machte die dritte Veranstaltung dieser Art in Linde zu einem Familienfest. Jung und Alt flanierten an den technischen Relikten vorbei, den Zeugnissen einer bedeutenden Epoche der Landwirtschaft. Eine nette Geste war der Besuch von Dechant Stephan Pörtner, der dem Ereignis durch die "Treckerweihe" einen besinnlichen Aspekt verlieh.
Fotographische Leckerbissen
Zwei "Lanz Bulldog" bildeten einen originellen Blickfang. Während der eine in der Patina seiner "72 Lebensjahre" noch rüstig seine Kolben pulsieren ließ, glänzte der andere im beinahe befremdlichen Hochglanz-Outfit, so wie er zeitlebens nie besser anzusehen war. Jedem Besucher stand es nach Herzenslust frei, die wahren Oldtimer aufzuspüren, mal die Hand darüber gleiten zu lassen oder sie fotografisch zu konservieren.
Interessante Begegnungen
Neu im Rahmenprogramm war eine Demonstration der heutigen PS-Riesen. Gewaltige Großflächenpflüge und –Mäher verschlugen einem fast den Atem. Nicht minder imponierend war es, den Forstmaschinen gegenüberzustehen, die zum automatisierten Entasten und Kappen ganzer Bäume dienen. Wie David und Goliath wirkten die "Ackergäule" der verschiedenen Jahrhunderte bei einer Gegenüberstellung. Inkognito reiste auch eine Anzahl Autofreunde mit ihren Oldtimern aus Bergisch Gladbach an, die sich in dem Ambiente recht wohl fühlten und integrierten.
Reizvolle Turniere
Im Unterhaltungsprogramm zählten bei der Treckerwippe die Sekunden der frei schwebenden Balance, während bei der Eierrampe der kürzeste Millimeterabstand zum rohen Ei entscheidend war. Gekickte Eier durften die Verlierer zum Trost behalten. Auch Markus Maria Profitlich stellte sich mit seinem Trecker der Herausforderung. Meister der Wippe waren Mathias Döpper, Robin Enkler und Mike Langer, während die Pokale des Eierturniers an Bastian Reschka und Robin Enkeler gingen. Beim Rückwärtsrangieren von Zweiachsern bewiesen Horst Klesper und Niklas Kremer ihre Fahrkunst.
Familienfreundliche Atmosphäre
Imbiss, Getränke und Cafeteria luden zum Verweilen und zur Geselligkeit ein. Das Vergnügen der jüngsten Gäste auf Hüpfburg und Kinderkarussel war nur durch gelegentliche Mitfahrten auf Treckern und Gespannen zu überbieten. Zur Krönung der Stimmung trug die Band "Pressluft" bei, die am Samstagabend und Sonntagmorgen für beschwingte Laune sorgte.