Bella Italia, Shantys und ein Querkopf - Unterhaltsames Herbstfest mit Chorgesang und Volkstheater
In zuversichtlicher Vorfreude, das drin ist was drauf steht, war das Herbstfest des Kirchenchores "St. Cäcilia" Linde am 5. September 2009 im Saal des Hauses Burger restlos ausgebucht. Dafür hatte die reizvolle Ankündigung des Volkstheaterstückes "Dä Querkopp" gesorgt. Verbunden mit einem attraktiven Repertoire gesanglicher Darbietungen, wurden die Veranstalter allen Wünschen gerecht. Vor allen Dingen galt es, die freundschaftliche Beziehung zu den Männergesangvereinen aus Daaden und Nisterberg zu feiern, die ihren Vereinsausflug mit dem Besuch des Herbstfestes in Linde verbanden.
Lebensfreude im herbstlichen Ambiente
Während das Programm der heimischen Sänger, unter der Leitung von Kantor Martin Außem, italienisches Flair aus Folklore und Oper verbreitete, krönten die Gäste aus dem Westerwald, unter der Leitung von Karl Heinz Rosenkranz, die Stimmung mit Trinkliedern und Shantys. Monumental endete das Chorkonzert mit "Dankeschön und Auf Wiedersehn". Prominenten Applaus zollte Bürgermeister Dr. Tebroke mit Frau, der es neben anderen Verpflichtungen einrichtete, dem gesanglichen Teil begeistert beizuwohnen. Dem neuen Kaplan René Stockhausen halfen Konzert, Theaterfreuden und Geselligkeit die Lebensart und die Menschen seines Wirkungsbereiches kennenzulernen. Große Bewunderung riefen die effektvollen Saaldekorationen hervor, die aus den Händen der Familie Lothar Eck stammten.
Komödie mit ergötzlichen Dialogen
In Anwesenheit des Autors Bernhard Dahl führten die Laienspieler des Kirchenchores "St. Cäcilia" Linde das heiß erwartete Mundartstück "Dä Querkopp" auf. Die Zuschauer sympathisierten mit der reizvollen Bauerntochter (Hiltrud Krämer), deren Liebe zum fleißigen Knecht (Lothar Eck) durch den querköpfigen Vater (Michael Prediger) untersagt wurde. Stattdessen stand ein Komplott mit der reichen Hofbesitzerin (Rita Linden) und deren vertrotteltem Sohn (Günther Krämer) auf dem Plan. In der Ränkeschmiede warteten die Bäuerin (Ursula Schätzmüller), der Opa (Karl-Egon Kremer), der Altknecht (Erich Schreiner), die Hausmagd (Ursula Krämer) und der Dorfjunge (Egon Krämer) mit heimtückischen Verwicklungen und ergötzlichen Dialogen auf. Letztlich oblag es dem Gerichtsvollzieher (Georg Sekul), dem Bürgermeister (Hermann Linden) und der Urlauberin (Hannelore Kremer) die wahren Sachverhalte zu erläutern und ein Happy End herbeizuführen.
Hiltrud Krämer seit 25 Jahren auf der Bühne
Ohne die Originalität der anderen Schauspieler zu schmälern zogen Michael Prediger und Günther Krämer die meisten Lacher auf ihre Seite und überboten sich förmlich in der Ausweidung ihrer Rollen. Die Dramatik forcierte nicht unerheblich Ursula Sekul, die als Regisseurin und Souffleuse wieder mit Herz und Seele dabei war. Blumen gab es zum Finale für das 25-jährige Theaterjubiläum von Hiltrud Krämer. Mit einer Silbernadel wurde Siegfried Rösler geehrt, der dem Chor seit 25 Jahren angehört.