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Mit den Goldjubilaren Rita und Bruno Wobbe in den Mai gefeiert

Emsig wickelten die Anwohner der Straßengemeinschaft "In der Korbich" in Linde Girlanden und Goldrosen zum 50-jährigen Ehejubiläum von Bruno (73) und Rita (69) Wobbe, dessen Feier am Dienstag, 28. April 2009, 19:00 Uhr, mit dem Ständchen der Dorfgemeinschaft Linde begann. Schmunzelnd erzählen die Jubilare die originelle Weise ihres Kennenlernens.

 

Vom Regen ind Sülztal verschlagen 

 

Vertrieben aus Katznase war der gebürtige Westpreuße Bruno Wobbe mit seiner Familie über Amrum (1946 bis 1948) nach Schlangen bei Detmold gelangt, wo er das Metzgerhandwerk erlernte. Per Motorrad machte er sich 1957 mit seinem Bruder Franz, einem Bäckergesellen, auf den Weg zum Bodensee. Nachdem sie bei Heidelberg vor einer Schlechtwetterfront kapitulieren mussten, suchten sie auf dem Heimweg bei einer Tante in Immekeppel Zuflucht.

 

Auf der Immekeppeler Kirmes funkte es doppelt

 

Getrocknet, getröstet und gesättigt wurde ihnen noch ein weiteres Glück zuteil, die Immekeppeler Kirmes. Als sie dort den beiden Schwestern Rita und Resi Kierspel begegneten, besiegelten sie beherzt die Freundschaft und entwickelten einen regen Pendelverkehr zwischen dem Teutoburger Wald und dem Sülztal. Bald waren die verliebten Handwerksburschen der 200 Kilometer Entfernung überdrüssig und siedelten nach Immekeppel über. Am ersten Mai 1959 feierte das Kleeblatt Doppelhochzeit im "Sülztaler Dom".

 

Zufriedenheit und ein arbeitsreiches Dasein

 

Die Beschäftigung bei der Metzgerei Niedenhof in Refrath sicherte Bruno Wobbe bis zu seiner Pensionierung den Lebensunterhalt der Familie, die zunächst in Brombach wohnte und ab 1965 ein eigenes Anwesen in Obersteeg bezog. Rita Wobbe stammt aus Immekeppel, absolvierte eine Haushaltslehre, wirkte wegen der großen Anzahl von 15 Kindern zunächst im elterlichen, später in einem fremden Haushalt. Einige Jahre arbeitete sie in der Kunststofffabrik Schröder Hommerich.

 

Den Altersruhesitz in Linde gefunden

 

Drei Mädchen rundeten das Familienglück ab. Bei der Tochter Elke, die sich in Linde ansiedelte, bezogen sie im Mai 1997 ihren Altersruhesitz und erfreuen sich des harmonischen Umgangs mit ihren Töchtern, Schwiegersöhnen und sieben Enkelkindern. Die kleinste Enkelin ist die siebenjährige Nancy, ein adoptiertes Waisenkind aus Haiti.

 

"Da sein für die Enkelkinder"

 

Lebensfreude und Geselligkeit halten die Jubilare fit. 37 Jahre Kegelclub, 40 Jahre Kirchenchor und nicht minder viele Jahre voller Erinnerungen an Reisen und Familienfeiern. Die jüngste Leidenschaft heißt Nordic Walking. Nach dem schönsten Lebensinhalt befragt antwortet die Goldbraut: "Für die Enkelkinder da sein!"

 

Dank und Erinnerungen

 

Die Dankmesse wurde am Freitag, 1. Mai 2009, 16:00 Uhr in der Pfarrkirche "St. Joseph" Linde gefeiert. Es sang der Kirchenchor Immekeppel. Ein stilles Gedenken galt dem verstorbenen Franz Wobbe. Herzlich war seine Witwe Resi mit ihrem neuen Lebensgefährten zu Mitfeier und Erinnerungen willkommen.