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Frühjahrskonzert 2009 - Hymen und Hymnisches - Ein himmlisches Vergnügen

„Am schönsten waren die Simpsons“ frohlockte die siebenjährige Ronja. Stolz saß sie zwischen ihren Altersgenossen Luca, Lea, Tim, Max und Niklas in der ersten Reihe beim Frühjahrskonzert des Musikvereins Linde im vollbesetzten Saal des  Hauses Burger. Dass die Kleinen das dreistündige Programm bis zum letzten Akkord begeistert überstanden spricht für ihre Aufnahmefähigkeit aber nicht minder für das gelungene Arrangement und das erfrischende Orchester.

 

In voller Klangfülle die Menschen bewegt

 

Orchesterchef Gerhard Klein hatte mit dem Motto: „Hymnen und Hymnisches“ nicht zuviel versprochen. In seiner humorvollen Art verstand er es wieder, die Lust auf die Darbietungen zu vertiefen. Das Repertoire reichte von der Gegenwart zur Klassik. So mischte die inzwischen zur schottischen Nationalhymne gewordene Komposition „Highland Cathedral“ das Publikum rhythmisch auf, ging einem das Kreszendo der „Jupiter Hymne“ sprichwörtlich unter die Haut.

 

Sinne für Spaß und Kurzweil

 

Hymnisches für Konzertfreunde vermittelten eindrucksvolle Arrangements nach Giacomo Puccini und Leonard Bernstein, während die bereits erwähnten jüngsten Konzertbesucher bei Umiliani und den Bläck Fööß das „Mah-Nah-Mah-Nah“ und „Su simmer all he hinjekumme“ spontan mitsangen - ist doch das hohe Lied auf den Stammbaum der Kölner auch den Hymnen zuzuordnen. Stellvertretend für alle virtuosen Einlagen sei das Solo von Silke Konrad erwähnt, deren Baritonsaxophon im Orchesterjargon scherzhaft als „Ofenrohr“ benannt wird.

 

Ein "Hymnus" auf die Jugend

 

In dieser fröhlich-festlichen Stimmung dankte der Vorsitzende Uwe Uwe Glaubitz allen Freunden, Gönnern und Auftraggebern für ihren Besuch. Mit der Feststellung „Die Jugend ist besser, als ihr Ruf“ verwies er auf stolz auf die eifrige Vereinsjugend und sprach damit dem Publikum aus dem Herzen.

 

Vierzig Jahre die Treue gehalten

 

In eigener Sache galt es die zehnjährige Mitgliedschaft von Miriam Blume, Britta Prellberg, Niklas Pinner und Floria Glaubitz sowie das vierzigjährige Jubiläum von Hermann-Josef Pinner zu würdigen. 

 

Nachwuchs in bester Form

 

Begonnen hatte das Frühjahrskonzert mit einem bravourösen Auftritt des Jugendorchesters, frisch und lustig moderiert von Verena Pinner. Unter der Regie und Einstudierung von Gerhard Klein überzeugten die Jungen und Mädchen in fünf gekonnt vorgetragenen Kompositionen und revanchierten sich für den Riesenapplaus mit einem schmissigen „Who Did It?"