So ungewöhnlich sein Name, so frisch und ungezwungen lebte der in Lindlar etablierte Chor "Jazz isses" die Freude zu seinem zehnjährigen Bestehen aus. Rhythmik und Stimmung waren am Sonntagabend, 4. Juli 2010, im Saal des Hauses Burger Linde angesagt. Der Besucherkreis von Angehörigen und Freunden gab dem Jubiläumskonzert das Flair einer Familienfeier.

Dabei ist mit Fug und Recht festzustellen, dass der Jazzchor zu einer lokalen Größe geworden ist und sich im kulturellen Bereich der Gemeinde Lindlar hören und sehen lassen kann. Begünstigt von der hochsommerlichen Stimmung bildete das Programm einen Mix aus Lieblingsstücken, Neueinstudierungen und ironischer Selbstdarstellung. Enthusiastisch ist die Chorleiterin Francesca Simone dem Pop von den Anfängen bis zur Moderne verschrieben, dessen Impulse sie immer wieder durch originelle Arrangements vermittelt und vertieft.

Nach Ideen von Klaus Fischer nahmen erfrischende Einlagen den Choralltag und vornehmlich die Probenarbeit aufs Korn. Wie ein roter Faden richtete Google-View den Fokus auf Lindlar, gaben Samba-Tänzer, französische Kommentatoren und die choreigene Stompgroup mal wieder ihr Bestes. Nicht zu vergessen der Pianist Johannes Wunderlich und der Gitarrist Axel Fabry als musikalische Begleiter.

Dank und Blumen gab es zum Finale für Francesca Simone, die seit zehn Jahren Herz und Seele des Chores ist. Im Sound von ABBA entließ der Chor die begeisterten Zuhörer mit "Danke für die Musik" ins anschließende gesellige Beisammensein, während sich die Chorleiterin über eine Kette mit 36 Schmucksteinen freuen durfte - den Dank aller Sänger und Sängerinnen symbolisierend.