Die Ankündigung war eine Sensation: "Der Radklassiker Rund-um-Köln führt am Ostermontag, 13. April 2009, seit Menschengedenken erstmals durch Linde". Keiner der Linder Vereinsrunde, die sich zur gebührenden Vorbereitung dieses Ereignisses zusammengesetzt hatte, konnte das Gegenteil behaupten.

Zur Begrüssung ein Transparent

Radrennfieber erfasste am zweiten Ostertag das stille Kirchdorf Linde. Schon zwei Stunden vor den entscheidenden 90 Sekunden geben die Ortsvereine von Linde mächtig Gas. Monsignore Rudolf Scheurer predigt in Kurzfassung und die Kirchgänger staunten anschließend: „Op dr Ling ess joh richtig wat loss!“ Bürgerverein und Sportverein spannten ein Transparent über die Straße „Linde grüsst RUK“.

Bratwurst, Bier und Blasmusik

Die Schützen nahmen eifrig die Bewirtschaftung von Bierstand und Grill auf. Zu Hunderten strömten Schaulustige herbei. Der Musikverein Linde heizte die Stimmung mit schmissiger Blasmusik an. Ein Dutzend Oldtimer hatte der Treckerclub Töff-Töff Linde als Kulisse aufgefahren. Kinder nutzten die Straßensperrung zur bunten Pflastermalerei. Für sie hatte die Linder Fußgruppe ausserdem ein Quiz ausgearbeitet.

Ein Betrieb wie an Kirmestagen

Für die Unterhaltung und das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Da staunte selbst der Begleitkonvoi der heißersehnten Rennszene und lobte den Superempfang in Linde mit euphorischen Lautsprecherkommentaren. So kurz das historische Ereignis auch währte, die Linder machten wie immer ein prächtiges Volksfest daraus, zu dem sich auch zahlreiche auswärtige Gäste eingefunden hatten.