Der Himmel war den Festgästen gnädig - Tim Held war der Held der Tages
Für Kaplan Ralf Neukirchen war es das erste Pfarrfest, das er mit der Pfarrgemeinde „St. Joseph“ Linde Anfang September 2007 feierte. Abgesehen von einer originellen Wurfbude, seinem eigenen Beitrag zum Unterhaltungsangebot, war er auf einige Überraschungen gefasst. Diese wurden ihm allerdings schon beim Familiengottesdienst in Gestalt des kleinen Julius zuteil, der ihm keck die konzipierte Predigt auseinander brachte.
Umso geordneter und harmonischer war der weitere Festverlauf. Musikalisch untermalt durch den Musikverein Linde, unter Leitung von Gerhard Klein, florierte das gesellige Treiben rund um das Pfarrheim. Grill, Salatbuffet, Cafeteria und Getränke ließen keine Wünsche der Gäste offen. Zuhause blieb die Küche kalt. Das galt auch für die starke Gruppe aus Bornheim-Hersel, die ihrem ehemaligen Kaplan einen Besuch abstattete und sich der legendären Linder Gastfreundschaft erfreute.
Die Eine-Welt-Gruppe offerierte fair gehandelte Produkte. Die Elterninitiative „Linder Kinder“ ließ die Kids malen, während im katholischen Kindergarten „St. Joseph“ die Kinder bemalt wurden. Die Maskeraden gipfelten in drolligen Tanzdarbietungen. Weitere Attraktionen waren die bewährten Klassiker, wie das Sommerrodeln auf der Rollenrutsche, das Kistenklettern und das Kleinfußballfeld.
Vor allen Dingen hatte der Himmel ein Einsehen und gewährte dem ganzen Fest einen trockenen Verlauf. Kasperle-Theater, Tänze des TCS-Lindlar und der Auftritt einer Jugendband boten für Jung und Alt etwas. Zum Finale moderierte Hermann-Josef Pinner in amüsanter Form die Ziehung der Tombola. Den ersten Preis, einen vier Personen-Brunch auf dem Rhein, sahnte im wahrsten Sinne des Wortes ein kleiner „Held“ ab. Tim hatte sich von seinem eher pessimistischen Vater das Geld für das Los erbettelt.