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Frühjahrskonzert des Musikvereins Linde - Klare Ansage an den Frühling

Erwartungsvoll gaben sich die von den Unbilden des Winters arg gebeutelten Menschen am 16.03.2013 im Saal des Hauses Burger dem Auftakt der regionalen Frühjahrskonzerte hin. In Linde ist es traditionell Sache des Musikvereins Linde. Bunter Blumenschmuck, ausgewählte Einstudierungen und dezente Grafiken historischer Relikte unterstrichen die Intention, das Konzert in das 600 jährige Ortsjubiläum einzupassen.
 
Linder Geschichte mit dem Lindenbaum ausgedeutet
 
Durch einen kurzen Soundtrack frisch in Szene gesetzt, geleitete das Blasorchester die zahlreichen Gäste mit einer Märchensuite in die Geschichte. In bekannt launiger Art spann der Orchesterchef Gerhard Klein den roten Faden weiter. Was lag näher, als Linde mit Lindenbaum, dem Symbol für Leben und Beständigkeit zu verbinden. Facettenreich führte dieses Arrangement durch die Jahrhunderte, von klassischer Chorweise über den Happy-Sound von Last, der Jazztime à la Glenn Miller bis hin zum zeitlosen Polka-Rhythmus. Schlag auf Schlag folgten ohrgängige Weisen und Werke, wie: "Arsenal, Up to Date, Concerto d' amore, Disney Fantasie und Supertramp". Allesamt thematisch an das Jubeldorf Linde angepasst, wie auch die gelungene Reminiszenz an Udo Lindenberg. Schließlich gipfelte die Stimmung in Variationen des Bergischen Heimatliedes. Bewusst sollte die Bergische Ouvertüre das Finale bilden, den Start in die nächsten 600 Jahre. Doch die Begeisterung der Linder forderte noch den Gag "Mir sin von Linde" und den Marsch "In Harmonie" als Zugabe heraus.
 
Neue Mitspieler sind im Nachwuchsensemble jederzeit willkommen
 
Was die Zukunft anbetrifft, ist der Musikverein Linde zuversichtlich aufgestellt. Jung und dynamisch engagiert sich Niklas Pinner, jüngst zum zweiten Vorsitzenden gewählt, für die Ausbildung der Jugend. Als Schlümpfe eroberte das 13 köpfige Jugendensemble vom ersten Takt an die Herzen der Freunde und Förderer. Im "Adagietto for flute" bestand Pia Steinhäuser ihr Querflötensolo ebenso souverän wie Anika Glaubitz ihr Trompetensolo beim Gospel "Oh happy day". Erfrischend wie die Titelmelodie der olympischen Spiele in Seoul 1988 war die kesse Moderation von Niklas Hötzel und Louis Dahlke: "…und wenn sie etwas länger als  üblich klatschen, haben wir vielleicht eine kleine Überraschung". Intoniert und bebildert berichtete die Zugabe von den Erlebnistagen auf der Freusburg und bestätigte die fruchtbare Gruppenarbeit sowie die effektvolle Wirkung der Spenden.
 
Jubilare bürgen für Kontinuität und Leistung
 
Neben dem Dank an alle Freunde und Förderer war es dem Vorsitzenden Uwe Glaubitz eine besondere Freude Sarah Glaubitz zur zehnjährigen Mitgliedschaft, sowie Melanie Förster, Christiane Clever und Ute May zur zwanzigjährigen Mitgliedschaft auszuzeichnen. Blumen und einen Superapplaus gab es für den Dirigenten Gerhard Klein, dem seit 25 Jahren die künstlerische Leitung obliegt.