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Dorfkarneval 2012: "Es war einmal in Linde, dem schönsten Dorf im Bergischen Land"

Wer einmal  seinem Reiz verfallen ist, der preist den Linder Dorfkarneval als den höchsten Feiertag des Jahres. "Hinkommen, mitmachen, Spaß haben", lautet die Devise. Einfach märchenhaft ging es traditionell am Karnevalssamstag, 12. Februar 2012, im Saal des Hauses Burger zu. Moderiert von der feschen Erzählerin Antje Wojtalla und der Knusperhexe Roswitha Schätzmüller. Voller Erwartungsfreude bildeten die Gäste in bunten und phantasievollen Kostümen eine homogene Einheit mit dem Bühnentreiben.

 

Märchenzauber und heimliche Dorfhymne

 

Unterstützt von den klassischen Kapazitäten, wie dem Musikverein Linde und dem Kirchenchor, ist der Dorfkarneval mehr als eine Veranstaltung, er ist ein Ventil, dem lokalen Frohsinn und Entspannungsbedürfnis Luft zu machen.
In einer originellen Kölsch-Lektion gipfelte der Typenbeitrag von Iris Schmidt. Spitzenmäßig mimte Roland Hehl den Blumenmann nach Jürgen von der Lippe. Die kfd-Linde konnte sich zwei Auftritte an die Fahne heften, eine hypermoderne Fassung von Schneewittchen und eine ergötzliche Fußpantomime der Bläck Fööß.

 

Prämiierung originellster Kostümierungen 

 

Die Schützen attackierten die Lachmuskeln mit dem Tanz der Wildschürzen. Nach der Boulevardklamotte der Fußballer des SV-Linde war letztlich jedem Besucher das ausgeflippte Leben von Robert und Carmen Geiss bekannt, während die Alten Herren den Saal als "Village peoble" zum Kochen brachten. Als beste Kostümierungen wurden leuchtende Tannenbäume, Rotkäppchen im Doppelpack und eine wandelnde Bio-Tonne ausgezeichnet.

 

Getoppt vom Lenkeler Dreigestirn und namhaften Tanzgruppen

 

Natürlich fehlte es auch nicht an glamourösen Augenweiden. Die Tanzgruppen der Sünger Butzen und des TSC-Lindlar wetteiferten mit brillanten Showtänzen. Bevor das Ganze in Kostümball und Geselligkeit gipfelte, genoss das Lindlarer Dreigestirn entspannt und ausgelassen den letzten Saalauftritt der Session. Beeindruckt vom 15. Dorfkarneval in Linde sparte Prinz Manfred II. nicht mit Orden und Ehrungen.

 

Dank an die stillen Helfer

 

Besonders bedachte er den dienstbaren Hintergrund, das Haus Burger, vertreten durch Sabine Burger-Biesenbach, sowie die eigene Licht-, Ton- und Bühnentechnik der Dorfgemeinschaft, betreut von Martin Wojtalla und Roland Hehl. Inkognito hatte sich der BM-Kandidat Dr. Georg Ludwig unters Volk gemischt. Sein Eindruck: "Linde hat eine ureigene Art". Spürbar, als der Musikverein die heimliche Dorfhymne "Du bes die Stadt …." anstimmte und wenn sie nicht nach Hause gegangen sind, so feiern sie noch heute.

(Text und Bilder: Erwin Overödder)