Frühjahrskonzert voller Überraschungen
Alle Erwartungen übertraf der Besuch des diesjährigen Frühjahrskonzertes, das der Musikverein Linde in alter Tradition im Haus Burger veranstaltete. Die Gäste wurden reich belohnt. Schon die Darbietungen des Jugendorchesters entfachten eine wahre Begeisterung. Ein Arrangement von fünf Werken des Komponisten Jean Trèves, unter der Leitung des Orchesterchefs Gerhard Klein souverän und gekonnt in Szene gesetzt, angefangen vom erhabenen Festmarsch bis zur von Freude sprudelnden Fiesta Brasiliana. Umrahmt von bunten Frühlingsblumen vermittelte dann das Orchester einen imposanten Auftakt, der durch Suppès „Dichter und Bauer“ abgerundet wurde. Typische Johann Strauß-Rhythmen, wie „Rosen aus dem Süden“ und der „Radetzky-Marsch“ leiteten zu modernen Titeln über, wie „Choral and Rock out“, „Song of Freedom“ und „Solitair“. Weiter ging es mit klassischen Filmklängen aus „James Bond 007“ und dem „Bossa nova forever“.
In diesem festlichen Rahmen wurden Lucie Jansen und Carsten Wannhoff für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Zwanzig Jahre ist bereits „unser Sohn“ Frank Jansen dabei, dessen Vater, Manfred Jansen, es sogar auf vierzig Jahre brachte, zusammen mit Reinhard Kurnoth und Paul-Hermann Kremer. Der Vorsitzende Uwe Glaubitz bedankte sich vor allen Dingen beim heimischen Publikum wie auch bei den Auftraggebern für die treue Unterstützung des Musikvereins. Große Freude bereiteten zwei gestiftete Notensätze, deren Aufführung den Gönnerinnen Maria Jansen und Burgel Overödder zu stillem Dank gereichte. Ihrem Dirigenten Gerhard Klein, der das Konzert hervorragend leitete und moderierte, dankten die Musiker und Musikerinnen mit einem Blumenstrauß.
Die Überraschung des Abends war eine Einstudierung für Brass Band und Orchester. Unter dem Titel „A Conversation for Dixi and Brass” interpretierten Anke Held (Klarinette), Rainer Schwammborn (Trompete), Carsten Wannhoff (Posaune), Paul Lehnhard (Tuba), Markus Blumberg (Gitarre) und Jörg Glaubitz (Schlagzeug) den originellen Sound, den das Orchester harmonisch reflektierte. Beflügelt vom frenetischen Beifall endete das Konzert mit einem Gag. Beim Finalstück, der Musik aus dem Film „Die tollkühnen Männer ….“, ließen die Herren plötzlich von den Instrumenten ab und sangen aus vollen Kehlen.