Altenberger Licht 2008 - Ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen den schickt er nach Altenberg!“ Es ist eine der größten geistlichen Jugendveranstaltungen im Erzbistum: die Aussendungsfeier des Altenberger Lichtes. Mit 15 mutigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus dem Pfarrverband Lindlar ging es in den Morgenstunden des 1. Mai 2008 per Rad auf Wallfahrt zum Bergischen Dom.
Frühaufsteher scheuten keine Mühen und Strapazen
Mag sein, dass dieser Tag für viele in Lindlar ein ungünstiger Termin war, aber diejenigen, die sich von ihrem Glauben bewegen ließen, das Altenberger Licht auch in unseren Pfarrverband zu tragen, haben die Teilnahme trotz müder Beine sicher nicht bereut: Die Hinfahrt bescherte uns prächtiges Wallfahrts-Wetter und eine wunderbare Aussicht über das Bergische Land!
Jugendliche aus ganz Europa bei der Eucharistie- und Aussendungsfeier
Alle waren beeindruckt von der Feierlichkeit der Eucharistiefeier mit mehreren tausend Jugendlichen aus ganz Europa. Da man die Stimmung schlecht in Worte fassen kann, sollen die Bilder ein wenig den Eindruck vermitteln, der uns an diesem Tag froh und dankbar stimmte, dabei gewesen zu sein. (nach einem Bericht von Kaplan Ralf Neukirchen)
zur Geschichte:
Friedensimpuls der deutschen katholischen Jugend
Bereits seit 1922 gilt Haus Altenberg, im Schatten des sogenannten “Bergischen Doms”, als ein Zentrum der deutschen Katholischen Jugend. Nach dem zweiten Weltkrieg und der Überwindung der NS-Unterdrückung wurde am ersten Mai 1950 erstmals das „Altenberger Licht“ entzündet, eine Lichtstafette des Friedens, die keine Grenzen kennt.
Wie einst die Grenzwächter ausgetrickst wurden
Aus der Zeit des “Eisernen Vorhangs“ ist die Episode überliefert, dass die Grenzwächter der DDR den Transfer untersagten. Spöttisch hänselten sie die Boten, als die weitgereiste Flamme vor dem Erlöschen nur noch zum Anzünden von Zigaretten degradiert wurde. - Selten wurde so sorgsam und permanent an den Glimmstengeln gezogen, um die "VoPo's" auszutricksen und das Friedenslicht später wieder aus seiner eigenen Glut zu entfachen.
Das Licht soll in jedes Haus gelangen
Alljährlich am ersten Mai wird unter dem doppelseitigen Bild der Strahlenkranzmadonna zu Altenberg das “Altenberger Licht“ entzündet und feierlich ausgesandt. Der Ursprung von Altenberg im Bergischen Land, rechtsrheinisch von Köln und Düsseldorf im Tal der Dhünn gelegen, geht auf eine Abtei der Zisterzienser zurück, die dort von 1133 bis 1803 bestand.