Zweites großes Treckertreffen in Linde - Millimeterarbeit auf der Jumbowippe
Alle Erwartungen wurden beim zweiten großen Treckertreffen in Linde übertroffen, zu dem der Treckerclub Töff-Töff Linde 2003 eingeladen hatte. Begünstigt von trockenem und sonnigem Sommerwetter befreiten 250 Teilnahmen an beiden Veranstaltungstagen, Samstag und Sonntag, die beiden Initiatoren Alfons Goldenstein und Manfred Jansen von ihren Ängsten und Sorgen. Nicht minder gereichte der Erfolg allen Vereinsmitgliedern zu Lob und Dank, die sich allesamt in Kameradschaft und Hilfsbereitschaft engagierten.
Garbenfeld als liebevolle Dekoration
Den Besuchern bot sich auf der Wiese neben der Gymnastikhelle ein rustikales Bild. In großer Liebe zum Detail umrahmte ein Garbenfeld zwei Ködel & Böhm Drescher, die nicht nur einen tollen Blickfang abgaben, sondern wirklichkeitsgetreu an die frühere Zeit erinnerten. Selbstverständlich war ein Dieselross mit Riemenscheibe und Transmission eingespannt.
"Treckerfieber" ist höchst ansteckend
In langen Gassen reihten sich die aufgefahrenen „Schätzchen“ auf. Jeweils versehen mit einem kurzen und sachdienlichen Steckbrief, aus dem Marke, Baujahr, Leistung und Besonderheiten hervorgingen. Trecker zum satt sehen. Da überkam einem schon die Lust, im Zuckelgang eine Runde miterleben zu dürfen. Das war vor allen Dingen für die kleinsten Besucher die Attraktion, die zwar wohlbehütet aufsitzen durften, aber vor der Gefahr nicht gefeit waren, lebenslang vom Treckerfieber befallen zu werden. So verband die alte Technik Generationen.
Gefühlvoller Umgang mit Kraft und Gewicht
Spaß, Stolz und lange Gesichter gab es beim Geschicklichkeitsfahren. Auf dem Holper-Parcour war ein Gespann mit gefülltem Wasserbehälter über Hindernisse zu bugsieren. Der geringste Schlabberverlust und die kürzeste Zeit zeichneten den wahren Könner aus. Bei der Jumbo-Wippe ging es darum, den Trecker präzise an den Scheitelpunkt heranzuführen. Die Dauer der Balance-Sekunden bestimmte das Maß des Erfolgs.
Kurzentschlossen per "Navi" der Annonce aus der Treckerpost gefolgt
In der Spitzenzeit am Sonntag standen 140 Trecken auf dem Platz. Inzwischen sind sie alle wieder in ihre Remisen zwischen Rhein, Wupper, Lenne und Sieg zurückgekehrt. Auch der 1969er Deutz aus Bonn, der mit 2007er Hightech, nämlich per „Navi“ den Weg nach Linde gefunden hatte. Amateurfotografen schienen erschlagen von der Vielzahl der Motive. Wohl dem, der auch die echten Leckerbissen wie den Kramer Allesschaffer mit 12 PS Deutzmotor oder das älteste Relikt, den 28 PS Stahl-Deutz von 1935 erwischt hat.
Imbiß, Getränke, Cafeteria und Attraktionen für die Kinder
Rund um die Gymnastikhalle war für das leibliche Wohl aller Teilnehmer und Besucher bestens gesorgt. Ein Dank für alle Kuchenstiftungen, die das Angebot der Cafeteria bereicherten. Während sich die Kleinsten auf Hüpfburg und Kinderkarussell vergnügten, konnten sich die Großen sorglos umsehen, ein wahres Familienfest. Alle Aussteller verabschiedeten sich mit einer neuen Nadel an der Kappe, einer Plakette vom 2. Trecker-Treff in Linde.