Weihnachtlicher Bläserklang auf dem Weg zur Christmette
Sobald sich die Dunkelheit über das Land gesenkt hat, übt der Ruf der Kirchenglocken an Heiligabend einen unbeschreiblichen Reiz aus. Voller Erwartungen stecken vor allen Dingen die Kinder. Den größten Genuss haben jene, die sich zu Fuß mit ihren Eltern auf den Weg zur Kinderchristmette begeben können, die in der Pfarrkirche „St. Joseph“ Linde zur frühen Abendstunde gefeiert wird.
Die Klänge sind weit zu hören
Der Musikverein Linde pflegt seit eh und je die schöne Tradition, die Heilige Nacht anzukünden. Es wird eine halbe Stunde lang vor Beginn der heiligen Messe gespielt. Das historische Bruchsteingemäuer der Alten Schule bildet eine gediegene Kulisse. Weihnachtliche Weisen begleiten die Gläubigen auf ihrem Kirchgang. Wie man sich der Kirche nähert, steigern sich die Melodien bis zum jubilierenden „Oh du fröhliche“.
Die Jugend macht begeistert mit
Verständlicherweise ist es in der Tat eine Überwindung, Kälte, Regen oder Schnee zu trotzen. So ist die Geschichte dieses Brauches von Höhen und Tiefen geprägt. Manchmal bildeten nur wenige Bläser den harten Kern. Hauptsache es kam ein spielfähiges Ensemble zusammen. In den letzten Jahren hat die Begeisterung stark gewonnen. Zur Freude der alten Hasen wuchs das Aufgebot besonders im jugendlichen Bereich.
Stimmungsvoller Auftakt zur "Heiligen Nacht"
Kaplan Ralf Neukirchen ließ es sich vor dem feierlichen Einzug in die Kirche nicht nehmen, den eifrigen Musikantinnen und Musikanten, gegenüber der Kirche im Schein des Lichterbaums, seine Freude und einen stillen Dank auszusprechen, bevor das klassische „Stille Nacht, heilige Nacht“ den Einstieg in die Liturgie freigab.