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"Cool - wer hat den gemacht?" Bypass beseitigt brisante Passage der K29

Durch eine ganz simple Improvisation konnte im Mai 2008 ein jahrzehntelanges Wegeproblem beseitigt werden. Gemeint ist die brisante Passage zwischen dem Bürgersteig Linder Straße und dem Waldweg, der nach Müllersommer hinabführt. Zwangsläufig war hier die Fahrbahn der K-29 in unübersichtlicher Kurvelage zu passieren.

 

Warum nicht schon längst auf die Idee gekommen

 

In Hand- und Spanndiensten und im Einverständnis mit den Behörden und Grundbesitzern schufen ehrenamtliche Helfer des Bürgervereins und des Sportvereins einen Bypass in Form eines robusten Wald- und Wiesenweges. Allen bisher gescheiterten offiziellen Lösungsversuchen zu Trotz. Geheimnis des Erfolgs ist in erster Linie die absolut straßenferne Trassenführung, die durch verständnisvolle Zustimmung der Anrainer und in Abstimmung mit der Kreisverwaltung und der Gemeinde Lindlar ermöglicht wurde.

 

Ein Experiment mit billigsten Mitteln 

 

Des Weiteren entstanden durch die naturbelassene Oberfläche sozusagen keine Kosten. Aus Rodungsabfällen gewonnener Häcksel sichert im Waldstück die Trittfestigkeit während für den Wiesenweg eine Fuhre groben Rindenhäcksels investiert wurde.

 

Bewährungsprobe bestanden

 

Die Einweihung erfolgte quasi mit dem Volkswandertag am zweiten Wochenende im Juni 2008. Zweieinhalbtausend Fußtritte unterzogen den „Trampelpfad“ im wahrsten Sinne des Wortes seiner ersten Bewährungsprobe. Der Weg dient also nicht nur der fußläufigen Erschließung von Müllersommer. Er ist ein beliebter und stark frequentierter Spazier- und Wanderweg, dessen neue, gesicherte Trasse alle Passanten zu schätzen wissen. Den Initiatoren genügen die Worte der Schulkinder zum Dank, die in der Tat als erste von dem Weg Besitz ergriffen: „Cool – wer hat den gemacht?“