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Hohe Auszeichnung für Hugo Steinbach - Viel Spaß bei Chormusik und Volkstheater

Ganz auf Frohsinn eingestellt eröffnete der Kirchenchor Linde unter der Leitung von Kantor Martin Außem das traditionelle Herbstfest am 15.09.2012 mit der Weise: "Wer hier mit uns will fröhlich sein" und der Gastchor MGV Eintracht Hardt stieg mit: "Lebe, liebe, lache" in die erfrischenden Arrangements ein. Humorvolle Moderationen taten ein Übriges. Otto Püschel und Musikdirektor Uwe Weber wetteiferten, Spaß und Lebensfreude von Sülz und Agger zu bekunden, was die Sänger mit dem "Wachsamen Hahn" und einem klassischen "Spanien-Hit" toppten, den Sebastian Zink ebenso wie die "Barcarole" auf dem E-Piano begleitete.

 

Ehrungen für Pflichterfüllung und Sangestreue

 

Der vollbesetzte Saal des Hauses Burger bildete auch den Rahmen für herausragende Ehrungen. Hugo Steinbach konnte für 60-jährige Sangestreue ausgezeichnet werden. Wolfgang Quabach, der nach 23-jähriger Pflichterfüllung den Vorsitz abgab, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Lothar Eck erhielt die silberne Nadel für seine 25-jährige Zugehörigkeit. Den Höhepunkt der abwechslungsreichen Darbietungen bildeten das gemeinsame "Bergische Heimatlied" und das Versprechen, die Verbindungen zwischen Lindlar und Engelskirchen über den bereits gemeinsamen "Bauhof" hinaus zu vertiefen.

 

Schabernak mit einem Ferkesteetz

 

Heiß erwartet öffnete sich dann der Vorhang für den Schwank "Dat Ferkesteetzwonder" des Mundartdichters Theo Stockberg. Ein Schweinesterz, den Unbekannte bei der Hausschlachtung stibitzt hatten, brachten den gefoppten Bauern Ött (Hermann Linden) derart in Rage, dass er seiner Tochter Rosa (Kerstin Eck) die Beziehung zu ihrem Geliebten Emil (Lothar Eck) verbot. Im Wenkelskramladen von Jronewalds-Paula kam es unter Mitwirkung der Inhaberin (Ursula Schätzmüller), Pasturs Huushällengsche Frollein Steinbach (Hannelore Kremer), dem zwielichtigem schwazen Jupp (Hermann Linden), Rosas Freundin Christel (Rita Linden) und deren Verehrer Leu (Günter Krämer) zu einem Komplott.

 

Ein Klamauk mit überraschender Wendung

 

Als der Pastur (Karl-Egon Kremer) auf dem Hof von Möllesch Ött und dessen Gattin Billa (Ursula Krämer) erschien, um für die neue Orgel zu "kötten", ließ sich der grantige und geizige Bauer zu einem Schwur verleiten. Wie durch ein Wunder tauchte der "Ferkessteetz", eingebacken im Sonntagsblatz wieder auf und gab dem Happy-End unter der Regie von Hiltrud Krämer seinen Lauf. Nichts kann einem die Deutung und Bewahrung der bergischen Mundart, besser näherbringen, als leibhaftige Szenen. So durfte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig eingestehen, der neben Dechant Stephan Pörtner und Präses Kaplan René Stockhausen unter den begeisterten Gästen weilte, wieder etwas hinzugelernt zu haben.